Manchmal gibt es Phasen im Fußballleben, da will einfach nichts klappen. In so einer Phase steckt aktuell auch leider Gottes unsere erste Mannschaft, der schon seit Wochen in entscheidenden Momenten das Spielglück fehlt. Ein weiteres Kapitel dieser Geschichte wurde am vergangenen Sonntag geschrieben, als unsere Erste im Derby auf die SG Nörtershausen traf.
Die erste Halbzeit war eine auf eher schwachem A-Klasse Niveau, Boppard war bemüht das Spiel zu machen, kam jedoch nicht zu klaren Chancen. Nörtershausen beschränkte sich aufs Verteidigen und versuchte über Konter Nadelstiche zu setzen. Die beste Gelegenheit der ersten Hälfte bot sich Yannik Schröder, doch seine Fackel aus 20 Metern konnte der Gästetorwart mit einer straken Parade entschärfen.
Im zweiten Durchgang musste man dann erstmal einen Nackenschlag verdauen: nach einem Ballverlust im Mittelfeld wurde der Gästestürmer in die Gasse geschickt, schüttelte seinen Gegenspieler ab und vollendete trocken ins lange Eck (50.). Das Tor führte auch dazu, dass die Gäste jetzt noch tiefer standen und mit Mann und Maus versuchten, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Boppard rannte an, hatte unzählige Ecken und Freistöße, von denen viele auch gefährlich vors Tor kamen, doch entweder traf man den Ball nicht richtig, ein gegnerischer Verteidiger warf sich noch irgendwie dazwischen oder der Gästetorwart zeigte einen glänzenden Reflex. Unter dem Strich sah man als Zuschauer eine kämpfende Bopparder Mannschaft, die einen hohen Aufwand betrieb und auf den Ausgleich drängte, jedoch im Abschluss absolut kein Glück hatte. Selbst mit der allerletzten Aktion des Spiels hätte man noch ein Unentschieden retten können, doch auch hier scheiterte man am eigenen Unvermögen.
Eins steht fest, selbst in dieser schweren Phase wird man nicht aufhören an die eigenen Stärken zu glauben, hart im Training zu arbeiten und alle möglichen Register zu ziehen, um wieder in die Spur zu kommen. Ob das schon im nächsten Spiel bei der heimstarken SG Bremm gelingt, wird sich zeigen.
Für Boppard spielten: Ariton – Sowka, Bührmann, Borchert, Rüdel – Junker (Karabalci), De Sousa (Block), Link, Schröder – P. Pitkowski, S. Pitkowski